Pars pro toto (n.; - - -, partes - -), lat. „der
Teil für das Ganze“.
Pars pro toto ist eine Stilfigur, die anstelle des Gesamtbegriffs einen Teilbegriff setzt. Dieser Begriff entsteht also als semantische Figur bzw. Tropus in Form der Synekdoche.
Synekdoche (die; -, -ochen), lat. synekdoche griech. Synekdoche, eigtl. „das Mitverstehen“ wird definiert als Austausch eines Wortes in der Art, dass wir bei einem Ding an mehrere denken, bei einem Teil an das Ganze, bei der Art an die Gattung, bei dem Vorausgehenden an das Folgende oder auch bei alldem umgekehrt. Synekdoche gibt von Ursprung an der Sprache in den Wörtern die Bilder von der objektiven Welt.
In der historischen
Sprachwissenschaft ist die Katachrese dieser Synekdoche als
„Bedeutungserweiterung“ bekannt, die der Sprache eine Ausweichungsmöglichkeit
in gewissen historischen Verhältnissen gestattet.
Zum Beispiel:
Literatur:
-
Seifert, Helmut: Stil heute: eine Einführung in die
Stilistik, München 1977
-
Sowinski, Bernhard: Stilistik. Stiltheorien und
Stilanalysen, 2. Aufl., Stuttgart 1999
Autorin:
Kateryna Serebryakova